Unerwartete Einblicke
Kakaokultur in Peru
Wir schreiben bereits den 22. November 2018 und befinden uns in der Mitte unserer Reise durch den bezaubernden Kontinent. In Lima, der Hauptstadt von Peru, verweilen wir im Vergleich zu anderen Orten etwas länger, um uns ein wenig vom Herumreisen zu erholen.
Nach einem wunderbar entspannten Morgen spazieren wir durch die Strassen Lima’s und entdecken per Zufall einen Schokoladenladen, welcher tolle Schokoladentafeln aus ganz Peru verkauft. Die Besitzerin des Ladens, eine Amerikanerin, die sich in Lima niedergelassen hat, nimmt uns mit offenen Armen in Empfang und erklärt uns ihr Konzept: die lokalen Schokoladenproduzenten des Landes zu unterstützen, indem sie den Produzenten eine Vermarktungsplattform für ihre Schokolade bietet.
Sie erzählte uns viel über die Kakaokultur in Peru, die Bauern und den heimischen Markt. Wie es der Zufall will, kommen an diesem Nachmittag drei der Produzenten im Laden vorbei, als wir noch vor Ort sind. Wir sprechen auch mit Ihnen uns verstehen uns auf Anhieb mit einem von ihnen, so dass er (Sebastian) uns am darauffolgenden Tag zu sich in seine kleine Fabrik einlädt.
Am nächsten Tag fuhren wir also in die von ihm aufgebaute Fabrik und sahen uns seine Produktionsstätte an. Sebastian führte uns herum und erklärte die einzelne Stationen. Nach der Führung lud uns Sebastian in Sein Büro, um die Vielfalt und Qualität seiner Produkte zu testen.
Sebastian ist ein inspirierender Mann, der seinen Job beim Staat vor wenigen Jahren verloren hatte, sich der neuen Situation stellte und sich fortan konsequent seiner Passion, Schokolade herzustellen, widmete. Die Verpackungen der Schokolade entwirft Sebastian selber und bedruckt diese einzeln im manuellen Verfahren. Ihm liegen die Bauern, mit denen er eng zusammenarbeitet, sehr am Herzen. So achtet er z.B. bei der Bohne Copoazu darauf, dass die Plantagen nicht abgeholzt werden, um Rohstoffe aus dem Boden zu gewinnen, sondern dass die natürliche Fauna bestehen bleibt und die Bauern weiterhin ihrem Beruf nachgehen können. Aufgrund dieses sozialen Ansatzea habe ich mich entschieden, mit Sebastian zu kooperieren und seine Schokolade in mein Portfolio aufzunehmen und sie in der Schweiz zu vertreiben.


